Montag, 3. August 2020

Lemon Monkey Bread

Ich kann euch ja etwas gestehen meine Lieben. Bis vor einiger Zeit war ich kein besonders großer Fan von Hefegebäck aller Art. Das war mir schlicht und einfach oft viel zu trocken und nach 1-2 Tagen zum Teil nicht mehr essbar. Aber je mehr ich mich mit der guten alten Hefe beschäftige, desto mehr Freude finde ich daran und bin wie man so schön sagt "Auf den Geschmack" gekommen. Hier in Deutschland gibt es ja fast überall, den klassischen Hefezopf. Oft aufwendig geflochten und gerne zum Frühstück gebacken. Da geht es anderswo gerne ein wenig flippiger und frecher zu. So ein Monkey Bread zum Beispiel, das aus vielen kleinen Bällchen Hefeteig besteht. Die kleinen Kugeln werden in einer ganz normalen Gugelhupf Form abgebacken und machen doch schon beim Anschauen Spaß. Jeder am Tisch kann sich seine luftig leichten Zitronen Bällchen aus dem Gugel rupfen und mit Genuss verspeisen. Da braucht man nicht mal Butter dazu, so gut schmeckt das "Lemon Monkey Bread". Es bleibt mehrere Tage frisch und mein Tipp. Falls ihr Reste habt, gebt die Anzahl von Bällchen auf einen kleinen Teller die ihr vernaschen wollt und stellt das ganze mal für 10 - 20 Sekunden in die Mikrowelle, dann schmecken sie auch nach Tagen wieder wie frisch aus dem Ofen. Wer noch Hefe im Kühlschrank hat, holt sie am besten gleich raus, ich kann mir vorstellen das ihr jetzt Lust auf's Backen habt.







Zutaten
für 1 Lemon Monkey Bread:
- große Gugelhupf Form -

ca. 500g Mehl (Type 550)
+ extra zum Ausrollen und Verarbeiten
320ml Milch
1TL Vanillepaste 
25g frische Hefe
2TL Salz
50g Zucker
60g Butter


Für die Zitronen-Zucker-Kruste:
200-250 Zucker
Abrieb von 4 Bio Zitronen
150g geschmolzene Butter


Zusätzlich:
ca. 200g Puderzucker
Frischer Zitronensaft


Zubereitung:
Milch und Vanillepaste aufkochen lassen und auf ca. 30 - 35 Grad abkühlen lassen. 2EL Zucker dazu geben und die Hefe hineinbröseln und gut verrühren. Für ca. 10 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen bilden und die Hefe aktiviert wird. Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Restlichen Zucker dort hineingeben, Salz an den Rand des Mehls streuen. Die Butter sollte super weich sein, ebenfalls an den Rand legen. Dann die Hefemilch in die Mulde gießen und alles mit dem Knethaken der Maschine vermengen lassen, kleine Stufe. Dann den kompletten Teig 5 Minuten auf mittlerer Stufe kneten lassen. Sollte er zu weich sein 1 - 2EL Mehl dazu geben, es soll sich eine schöne, glatte Kugel bilden. Der Teig ist weicht und elastisch und klebt ein kleines bisschen. Den Teig dann auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche noch einmal mit den Händen kurz durchkneten und zu einer Kugel formen. Die Schüssel mit Mehl ausstreuen und die Kugel hineinlegen. Schüssel mit Frischhaltefolie / oder einem Küchentuch abdecken und für ca. 1 - 1,5 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Das Volumen sollte sich mehr als verdoppeln.
Eine große Gugelhupf Form ausfetten. Den Zucker und Zitronenabrieb in einer Schale mischen, Butter schmelzen, in eine kleine Schüssel geben und leicht abkühlen lassen. 
Ich habe mir den gut aufgegangen Teig dann auf einer mit Mehl bestreuten Unterlage, rechteckig aufgerollt und mit einem Pizzaschneider zurecht geschnitten. Ca. 64 Stücke (15 - 16g schwer), ja ich bin ein furchtbarer Pingel und habe es gerne gleichmäßig. Daraus kleine Bällchen formen. Die Bällchen erst in die flüssige Butter tunken, abtropfen lassen und dann in der Zucker-Zitronen Mischung wälzen. Gleichmäßig in die Gugelhupfform schichten. Mit Frischhaltefolie abdecken und
über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Morgen braucht der Teig gut 2 - 2,5 Stunden wenn ihr ihn aus dem Kühlschrank damit die Hefe darin wieder aktiv wird, Arbeit habt ihr dann mit dem Monkey Bread aber überhaupt keine mehr. Einfach an einem warmen Ort stehen lassen, den Backofen auf ca. 175 Grad Umluft vorheizen und dann für ca. 40 - 45 Minuten goldbraun backen lassen. Der Zucker karamelisiert dabei ganz wunderbar. Bitte die Form nach dem Backen ca. 15 Minuten stehen lassen, aber noch warm stürzen, so löst sie sich noch wunderbar. Jetzt bloß nicht probieren, wenn das Monkey Bread noch warm ist... Ich fürchte sonst habt ihr später nichts auf dem Tisch stehen. Denn ich kann euch garantieren, ihr könnt nicht mehr aufhören davon zu Naschen.




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1 Kommentar

  1. Moin,
    ich steh auf Monkey Bread! Und ein zitroniges klingt ganz toll! Ob man nicht im Teig auch noch ein wenig Zitronensaft oder Abrieb unterbringen kann? Oder vielleicht sogar Sukkade?
    Guten Appetit
    El-Fee

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