Donnerstag, 7. April 2022

Medovik - Honigtorte

Vor einiger Zeit hatte ich für euch auf dem Kaffeeklatsch eine Schoko-Medovik Torte gebacken. Eine etwas andere Variante dieses Tortenklassikers, der auch Honigtorte genannt wird. Heute gibt es das traditionellere, "normale" Medovik Rezept für euch meine Lieben. Hier habe ich vor allem an einer neuen Füllung gearbeitet, die sich in die feinen Honigböden versteckt. Ich sag es mal so, meine Familie war schwer begeistert und auch der beste Freund meines Mannes musste "Probe" essen. Denn er behauptet seit Jahr und Tag, seine Mama würde den besten Medovik backen, da käme Niemand ran. Nach anfänglicher Skepsis, so nach dem Motto: "An Muttis Kuchen kommt keiner ran," ist er nach der dritten Kuchengabel eingeknickt und hat meine Variante über den grünen Klee gelobt. Ich bin glatt einen Meter größer geworden. Na ja, kann so klein wie ich bin auch nicht schaden. Ihr solltet euch auf alle Fälle mal den tollen Anschnitt anschauen und wenn der euch nicht zum nachbacken verführt, dann weiß ich auch nicht. Ein zusätzlicher Pluspunkt dieser Torte ist übrigens, ihr könnt sie super vorbereiten, denn gut "durchgezogen" ist sie einfach nur absolut köstlich. Schnappt euch also ganz schnell den Mixer, wir fangen an, ich bin mich sicher, ihr werdet die Torte lieben. 






Zutaten
für ca. 10 Böden mit 24 - 26 cm Durchmesser:

3 Eier Gr. L
100g Zucker
1 Pck. echten Vanillezucker
120g Butter
60g Honig
500g Mehl
10g Natron
1 Prise Salz 
 

Zubereitung:

Ofen auf 170 Grad Ober-Unterhitze vorheizen, mittlere- obere Schiene.  
 
Eier, Zucker und Vanillezucker mit dem Handmixer in einer Schüssel hell-schaumig aufschlagen. Dann die Schüssel auf ein warmes Wasserbad setzen. Weiche Butter und Honig dazu geben und so lange rühren bis sich alles gut aufgelöst hat.  Danach Natron gründlich einarbeiten und die Schüssel vom Wasserbad nehmen. Nun das gesiebte Mehl mit der Prise Salz in mehreren Portionen dazu geben und mit dem Silikonspatel komplette einarbeiten, die Masse wird nun schwerer und kompakter. Arbeitet an dieser Stelle zügig und nehmt für die letzte Portion Mehl, den Teig aus der Schüssel und arbeitet wie beim Plätzchen Teig auf einer glatten Unterlage/Silikonmatte weiter. Mit dem restlichen Mehl, mit den Händen (wer mag zieht Handschuhe über) zu einem glänzenden, gleichmäßigen Teig verkneten. Danach den Teig in 10 gleichgroße Stücke teilen und zu Kugeln aufarbeiten. Die Teiglinge auf einen bemehlten Teller legen, mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, so lassen sie sich später leichter ausrollen. 
Nach der Kühlzeit die Kugeln auf ca. 24 cm Durchmesser ausrollen. Macht das direkt auf dem Backpapier und nehmt einen Backform Boden als Hilfe und Maß, schneidet euch direkt 10 Stücke Papier zu, immer etwas größer, zum besseren backen und ablösen der Böden. Die Böden mit einer Gabel gleichmäßig einstechen und dann 5 - 6 Minuten hell-goldbraun backen lassen, das kommt immer auf euren Ofen an, also schauen das die Farbe stimmt. Böden aus dem Ofen holen und auskühlen lassen. Für meine Torte habe ich 9 Böden verwendet und den 10 Boden in der Küchenmaschine zu feinen Bröseln zermahlen. 


Zutaten 
für die Füllung:
500g Mascarpone
250g Sahne 
3 x Sahnesteif
2 x echten Vanillezucker
100g Puderzucker 
4 EL Honig
800g russische Saure Sahne 30%
(Die bekommt ihr z.Bsp. im Mix Supermarkt, einer russischen Lebensmittelkette, aber auch bei Kaufland, Metro etc. - Optional nehmt ihr Schmand. Aber es lohnt sich diese spezielle saure Sahne zu probieren.)

 
Kleine goldene Fondant-Bienen
Isomalt Honigwaben
- Beides habe ich mit Moulds selber hergestellt - 

 
Zubereitung:
Mascarpone und Sahne zusammen mit dem Sahnesteif, Vanille- und Puderzucker mit dem Mixer oder in der Küchenmaschine aufschlagen lassen, bis sich eine schöne, feste Creme bildet. Den Honig dazu geben und verrühren. Anschließend, nur noch kurz aber gründlich die saure Sahne unterrühren. Hier nicht zu lange rühren, die Masse soll nicht zu flüssig werden. 


Fertigstellung:
Den ersten Honigboden mit ein wenig Creme auf eine Tortenplatte kleben. Spannt am besten einen Tortenring, der von innen mit Acetatfolie/Tortenfolie ausgelegt ist, um den Boden. Nun mit 1/10 der Creme befüllen und glatt streichen. Achtet darauf die gleiche Menge Füllung für jede Schicht zu nehmen. So schichten, bis alle 9 Böden verarbeitet sind. Auch den oberen Boden mit der Creme bestreichen. Lasst einen Rest um die Seiten später noch einmal ganz dünn einstreichen zu können. Die Torte nun am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen, so kann sie wunderbar durchziehen. Am nächsten Tag, den Tortenring und die Folie abziehen. Den Rand ganz dünn mit der restlichen Creme einstreichen, noch mal ganz kürz kühlen. Dann die komplette Torte mit den Honigkuchenbröseln bedecken. Stellt die Torte dafür am besten auf ein großes Blech und drückt alles mit den Händen vorsichtig an oder zieht die Krümel mit einem Silikonpinsel am Rand der Torte nach oben. 
Nun noch etwas dekorieren und nur noch genießen, diese Torte hält gut 1 Woche im Kühlschrank.

Ihr könnt übrigens auch bunte Bonbons für Dekorationen schmelzen, sie sollten nur keine Zuckeraustauschstoffe enthalten, sonst lösen sie sich bei Hitze nicht auf. 







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