Donnerstag, 13. Juni 2024

Esterházy Schnitte

Es gibt ja so den ein oder anderen Tortenklassiker den ich in meinem Leben immer wieder und sehr gerne backe. Ich bin ja ein Riesen Nüsschen Fan, bestimmt war ich früher mal ein Eichhörnchen, meint mein Mann zumindest, daher ist eine meiner liebsten Torten die österreichische Esterházy Torte. In sehr dünnen Haselnuss Eiweiß Böden versteckt sich dabei eine ganz feine Vanille Buttercreme. Was mich dabei stört ist das hier immer so viel Eigelb übrig bleibt, da weiß ich ehrlicherweise oft nicht wohin damit und soviel Mayonnaise kann ja kein Mensch esse. Außerdem sind mir die Böden im Verhältnis zur Buttercreme oft zu dünn. Deshalb habe ich heute mal was anderes ausprobiert. Für meine Nuss Böden habe ich die kompletten Eier verwendet, dadurch sind sie etwas dicker und luftiger und da passt es denn auch dazu das die feine, deutsche Buttercreme Mengenmäßig wunderbar harmoniert. Als Schnitte gemacht ist die Torte viel schneller zubereitet, denn hier braucht man nur ein Blech mit dem Teig abzubacken, nicht mehrere runde Böden nacheinander. Es muss der feine Haselnuss Biskuit dann nur noch in Streifen geschnitten und gefüllt werden. Besser geht's doch nicht, oder? Außerdem ist so eine Schnitte perfekt für ein Kuchenbüffet oder wenn mehrere Stücke gebraucht werden. Denn so hat man die Möglichkeit von ganz schmal bis zu einer größeren Portion alles wie man es mag vom Kuchen abzuschneiden. Ich jedenfalls mag diese wunderbar saftige Esterházy so gerne, sie lässt sich außerdem wunderbar auf Vorrat herstellen, denn wenn sie 1 - 2 Tage durchgezogen ist, schmeckt sie noch besser. Hier muss man sich also keinen Stress machen, diese köstliche Schnitte wartet gerne im Kühlschrank auf euch und eure Gäste. Na, Lust bekommen auf ein Stück Österreich auf dem Kuchenteller, dann schaut euch ganz schnell das Rezept an, wir legen los! 


- Bereitet erst einmal den Vanillepudding zu, dann hat der Zeit um abzukühlen -

Zutaten:
300ml Milch
1EL Zucker
1 Pck. echten Vanillezucker
1 Pck. Vanillepudding zum Kochen 
 
250g weiche Butter
50g Puderzucker 


Zubereitung:
Verrührt hier einfach alle Zutaten in einem entsprechend großen Topf und lasst den Pudding unter ständigem Rühren aufkochen. Nun einfach Hitze reduzieren und so lange unter weiterem Rühren köcheln bis er schön fest ist. In eine Schüssel geben und direkt an der Oberfläche mit Frischhaltefolie abdecken und abkühlen lassen.
 
Dann 250g weiche Butter mit 50g gesiebten Puderzucker zu einer weiß schaumigen Masse aufschlagen. Den abgekühlten, aber nicht kalten Pudding glatt rühren und dann Löffelweise zur hell-cremigen Butter zugeben. So lange rühren, bis eine feine Buttercreme zusammen kommt. 


Zutaten
für den Kuchenboden:
7 Eier Gr. L
180g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
230g fein geriebene Haselnüsse
1EL Mehl
Prise Salz


Zubereitung:
Legt ein tiefes Backblech mit Backpapier aus und falls vorhanden, stellt ihr einen Backrahmen in der kompletten Größe des Blechs darauf. Ofen auf 200 Grad vorheizen, mittlere Schiene.
Eier trennen und das Eiweiß mit 130g Zucker realtiv fest aufschlagen, es sollte noch ein wenig cremig sein. Danach die Eigelbe mit den restlichen 50g Zucker ebenfalls schön hell-cremig aufschlagen. Den Eigelbschaum vorsichtig unter den Eischnee heben und dann das Mehl darüber sieben, Salz und fein geriebene Haselnüsse ebenfalls zugeben und mit dem Küchenspatel alles vorsichtig unterheben. Auf das vorbereitete Blech geben, glatt streichen und im vorgeheizten Ofen ca. 10 - 12 Minuten nur ganz hell-goldgelb backen lassen. Aus dem Ofen holen, den Rand mit einem Messer vorsichtig ablösen und dann den Nussboden mit Schwung auf ein großes, leicht mit Zucker bestreutes Küchenhandtuch stürzen. Backpapier sofort abziehen und zum Abkühlen wieder auflegen, so bleibt die Feuchtigkeit im Kuchen und er bleibt super saftig. Komplett auskühlen lassen! 

Dann von der kurzen Seite her in 4 x 8cm breite Streifen schneiden. 


Zusätzlich:
Einige Löffel Aprikosenmarmelade
250g Puderzucker
Wasser + Zitronensaft gemischt
1TL gesiebten Backkkakao
100g gehobelte Mandelblättchen


Fertigstellung:
Legt euch den ersten Kuchenstreifen auf eine Tortenplatte eurer Wahl und befüllt ihn mit 1/3 der Buttercreme, das geht mit einem Spritzbeutel am einfachsten und recht gleichmäßig. So fahrt ihr fort bis alle Böden verbraucht sind. An den Seiten noch restliche Creme verstreichen und dann in den Kühlschrank stellen, bis die Schnitte fest ist. Danach erwärmt ihr die Aprikosenmarmelade und streicht sie durch ein Sieb. Mit der noch heißen Marmelade streicht ihr dann mit einem Backpinsel die komplette Schnitte außen gleichmäßig ein. Bitte noch einmal kurz kalt stellen, damit die Marmelade fest werden kann. Erst danach mit dem gesiebten Puderzucker und der Zitronensaft/Wasser Mischung eine dickflüssige Glasur anrühren. 2 Löffel davon abnehmen und den Kakao unterrühren, die dunkle Glasur in einen kleinen Spritzbeutel geben. Die weiße Glasur verteilt ihr dann zügig auf die Oberseite der Schnitte und streicht sie vorsichtig glatt. Danach gebt ihr die dunkle Glasur in Streifen, der Breite nach auf die weiße Glasur und fahrt sofort danach hin und her mit einem dünnen Stäbchen hin und her, durch die feuchte Glasur. Dabei das Stäbchen immer wieder sauber abwischen. So kommt das hübsche Muster zustande. Dann nur noch Mandelblättchen am Rand der Schnitte verteilen und leicht andrücken. Nun wieder gut kühlen und dann vorne und hinten den Anfang der Schnitte glatt abschneiden vor dem Servieren, das sieht halt hübscher aus.
 
Die Esterházy Schnitte hält gut eine gut 5 Tage, wenn ihr sie im Kühlschrank aufbewahrt. 





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